Eine Band, die sich anmaßt, Musik der legendären britischen Rockgruppe Pink Floyd darbieten zu wollen, ohne den gigantischen technischen Aufwand und in vergleichsweise kleinem Rahmen, dafür aber mit Mundarttexten… Da drängt sich unerbittlich die Frage auf: kann das gutgehen? Diejenigen, die Fink Ployd schon live erlebt haben, können jedoch bestätigen: es geht gut, sehr gut sogar. Die 5 Braunauer Musiker haben sich mit großem Respekt und viel Feingefühl an die Interpretation dieser ikonischen Musik herangewagt.
Fazit: Das Sounderlebnis lässt nichts zu wünschen übrig, die Musik bewegt sich erstaunlich nahe am Original, sogar die vielgerühmten Gitarrensoli des David Gilmour werden Note für Note zu Gehör gebracht. Nur heißt eben der Song „Comfortably Numb“ hier „Ongenehm Zua‘“,„Time“ schlicht „Zeid“, und die Textzeile „Oh, by the way, which one‘s Pink?“ wird zu „Nur nebmbei, wer hoasst Fink?“ (da fühlen sich gleich mehrere Bandmitglieder angesprochen). Und all das klingt stimmig. Manch einer ist sogar froh, die teils kryptischen Originaltexte hier in einer besser verständlichen Form zu hören. Und wer vorab die Mundart-Songtexte studieren möchte, die gibt's hier.